zur arbeit kommen, wohnen bleiben

Wo der Raum knapp und die verfügbaren Wohnungen heiß begehrt sind, ist es nur wenigen vorbehalten, sich dauerhaft niederzulassen. Tourismusorte wachsen beständig um Hotels, Appartementhäuser, Pensionen, Liftanlagen und andere Freizeiteinrichtungen. Der soziale Wohnbau spielt demgegenüber eine untergeordnete Rolle – und ist zudem in Tirol ausschließlich Menschen mit österreichischer oder EU-Staatsbürgerschaft zugänglich. Da die Quadratmeterpreise im Hinteren Ötztal oft bei 4.000 Euro und höher liegen, schaffen nur wenige saisonal Beschäftigte den Sprung zum Eigenheim, zu einer Ganzjahresstelle oder gar dazu, eine Familie zu gründen und ihre Kinder hier großzuziehen. Für sie ist es – in der Gemeinde mit den höchsten Nächtigungszahlen Tirols – erstaunlich schwierig, einen Platz zum Schlafen zu finden.